(1) Produzenten von NEUEM organischen Material
(2) .. (7) Destruenten von VORHANDENEM organischen Material
Die "7 Mikroorganismen-Gruppen des Edaphon" im "idealen Natur-Humus/-Boden" und im "optimalen Edaphon-Kultur-Humus" sowie im "Edaphon-Impf-Stoff/-Erde/-Ziegel".
Zusammenfassung der Angaben aus den wichtigsten Werken von Raoul H. Francé und Annie Francé-Harrar von 1900 bis 1971 bezüglich Edaphon, Mikroorganismen und Humus:
Von "Das Edaphon" 1911 bis zu "Liste der edaphischen Organismen, welche durch den Petrofil- und Edaphon-Impfstoff im Edaphon-Humus enthalten sein sollen", ca. 1960.
Es ist zu bemerken, daß in den verschiedenen Werken im Verlauf der Zeit große Variationen und Lücken/Auslassungen in der Aufzählung der Mikroorganismen-Gruppen bestehen.
Warum das so ist, wissen nur die Autoren selber.
Schlußendlich gilt obige Tabelle für einen "gesunden/optimalen" Boden.
Damit ist prinzipiell auch die Rekonstruktion des "Impfziegel" erfolgt.
Einfaches Resultat, aber in vielen Jahren schwierig zu erarbeiten (für mich).
Eine Erläuterung und Differenzierung der Liste in der Folgezeit ..
B. B. King - The Thrill Is Gone (Live at Montreux 1993)
The recipe for the production of the Edaphon soil inoculation substance, hand written by Annie Francé-Harrar 1945 in Hungary.
Transcription of the full document in German
Budapest, Hungary, Szehec u? 23, den 29.11.1945
An meinen unbekannten Nachfolger!
In nachfolgenden Zeilen finden Sie das genaue Rezept des Impfstoffes zum Edaphon-Naturdünger, so wie mein Mann R. H. France und ich ihn ausgearbeitet haben. Ich möchte aber betonen, dass nach meiner Erfahrung sich von Land zu Land die organische und mineralische Zusammensetzung etwas ändern dürfte. Nicht ändern darf sich unter gar keinen Umständen der Prozentsatz der humosen Bestandteile, bzw. er darf sich nicht verringern. Der Prozentsatz zwischen Mineral- und Humusbestandteilen darf das Verhältnis von 1:1 nicht überschreiten. Das ist der schlechteste Fall.
Erwünscht ist, dass sich nur wenig Mineralisches, dafür sehr viel Humoses im Impfstoff befindet.
In Ungarn, wo die mineralischen Bodenbestandteile stark überwiegen, muss durch verstärkte Hinzufügung von Fäkalien, gemahlenem Klärschlamm, Schlachthofabfällen, Hühner- oder Schweinemist ausgeglichen werden. Auch ist es vorteilhaft 5-10 % beste Humusgartenerde beizufügen.
Die Herstellung des Impfstoffes ist folgendermaßen:
Man mischt 2 Teile Klärschlamm (kleingemahlen), mit 1 Teil schwarzem, altem, gut gesiebtem Müll. Dazu fügt man 5-10 % besten schwarzen Gartenhumus und 20 % Schlachthof-, Hühner- oder Schweineabfälle. Stehen diese nicht zur Verfügung, so ist gut verrotteter Esels- oder Ziegenmist zu empfehlen.
Das Ganze wird mit Knop'sche Nährlösung, der man nur eine Spur Eisenchlorid 1g auf 1.000 cm Wasser beifügt, so angesetzt, dass ein dicker Brei entsteht | 1 l Lösung auf 1/10 kg Trockenmischung.
Bei einer Temperatur, die 30-32 °C nicht überschreiten, aber nicht unter 16 °C sinken soll, überlässt man die Mischung sich selbst. Sie braucht reichlich Licht und Luft, kann sommerüber darum im Freien gehalten werden. Am besten sind flache gemauerte Bassins von ca. ½ m Höhe. Die ersten drei Tage nicht umrühren, um die Bildung von Kahmhäuten nicht zu stören.
Erste mikroskopische Untersuchung am 4. Tag. In Perzenten sollen folgende Organismen vorhanden sein:
Grün-Algen ?? % (zarter grünlicher Anflug)
Bakterien ca. 13 %
Schizophyten7 % (Spaltalgen, Schizophyceen)
Nannedaphon14 % (kleine, wenig bekannte Organismengruppe)
Bacillariaceen3 %
Fungi des Bodens18 %(Bodenpilze)
Rhizopoden, beschalt und unbeschalt22 %
Infusorien/Ciliaten, Flagellaten3 %
Nematoden13 %
Rotatorien7 %
Zusammen100 %
Verschiebung nach der örtlichen Flora und Fauna sind erlaubt: weniger Nannedaphon, dafür mehr Fungi. Weniger Fungi, dafür mehr Bakterien. Weniger Rotatorien, dafür mehr grosse Ciliaten.
Weniger Nematoden dafür mehr Rotatorien und Infusorien. Weniger Schizophyten, dafür mehr Bacillariaceen.
Die Organismen müssen lebend und nicht tot sein. Von Bakterien sollen sich Zoogloen finden. Die Fungi sollen sich zu Fäden verspinnen. Unter allen Umständen müssen reichlich Pilzsporen, Dauersporen, Eier und Zygoten vorhanden sein.
Die Zahl der Keime soll alles zusammen im mm³ in diesem Stadium nicht unter 60.000 betragen.
Je nach dem mikroskopischen Befund müssen aus den vorhandenen und zu diesem Zweck angelegten Kulturen noch hinzugefügt werden:
Diese einzelnen Organismengruppen sind in Knop'scher Nährlösung, Heu- oder Bohneninfusionen oder Humusinfusionen je nach Gebrauch zu züchten, abzufiltrieren und mit nicht zu viel Flüssigkeit beizumischen. Nach vierzehn Tagen soll die Masse sich halbfeuchtem Zustand befinden.
Einmal pro Woche soll sie umgeschaufelt und nochmals mit Knop'scher Lösung überbraust werden. Nach vier Wochen word sie nicht mehr gegossen, sondern langsam bis auf Lufttrockenheit eintrocknen gelassen, wobei man sie ein- oder zweimal umschaufelt.
Das fertige Produkt soll das Aussehen von sehr feinkörnigem, kaffeebraunem bis schwarzem Edelhumus haben. Es soll nur luft- aber nicht staubtrocken sein und angenehm nach frischer Ackererde riechen. Es darf keinerlei Schimmel, Pilzkulturen oder Fäulnisorganismen enthalten. Ein zarter grünlicher Anflug dagegen ist ein gutes Zeichen.
Die Zahl der in ihm vorhandenen Keime, Zysten etc. soll zwischen 120.000 und zwischen 160.000 pro mm³ betragen.
Die eine oder andere Planaria findet sich nicht selten, ebenso Larven von Kleinmücken und Kleinkäfern. Überhaupt ist die Auswahl der Edaphonorganismen stets größer und es finden sich immer Lokalformen, die anderswo fehlen.
Für Spezialimpfstoffe sind besondere Mischungen nötig, zu denen je nach Bedarf auch anaerobe Bakterienformen (Beggiatoa, anaerobe Pektinzersetzer etc.) herangezogen werden können. Doch berührt auch dies nicht den edaphischen Grundbestand der Humusbildung, für dessen reichlichen und gesunden Befund unter allen Umständen gesorgt werden muss.
Die Lagerung des Impfstoffes geschieht am besten nach seiner Austrocknung so, dass der Wasserverlust nicht zu groß wird. Schimmelpilze dürfen sich nicht zeigen.
Zum Gebrauch für den Edaphon-Naturdünger empfiehlt es sich, ständig ein oder zwei Düngermischbeete instand zu halten, in denen Impfstoff mit fertigem, gesiebtem Dünger 50 % zu 50 % gemischt und in Licht und gleichmässig guter Erdfeuchtigkeit aufbewahrt wird.
Aus diesen ständig mikroskopisch kontrollierten Beeten erfolgt die Impfung durch Eingießen mit einer Lösung des Impfstoffes in Leitungswasser oder Grundwasser (1l pro ¼ kl Impfstoff, die am besten zur Vorentwicklung 2-3 Tage lang möglichst an der Sonne stehen bleibt. Nach der Impfung wird das Reifebeet umgestochen.
Die erste mikroskopische Kontrolle erfolgt nach durchschnittlich einer Woche. Es müssen sich von den eingeimpften Organismen vollzählig einzelne Individuen feststellen lassen.
Sowohl im fertigen Impfstoff wie im fertigen Naturdünger ist unter den Bakterien die überwiegende Mehrzahl der Organismen enzystiert. Rhizopoden und Bacillariaceen halten sich bei geringer Feuchtigkeit beweglich, Amöbenzysten schlüpfen nach ein bis drei Tagen.
Untersuchungen stets mit Leitungswasser. 1 mm³ reifer Dünger soll nicht unter 100.000 Keime und Cysten zusammen enthalten.
English translation, simplified, enhanced text with comments not specially marked:
Budapest, Hungary, Szehec u? 23, the 29.11.1945
To my unknown successor!
In the following lines you will find the exact recipe of the inoculation substance for the Edaphon natural fertilizer, as my husband R. H. France and I have worked it out. But I would like to emphasize that, in my experience, the organic and mineral composition may change from country to country. Under no circumstances may the percentage of humic constituents change, or it must not decrease. The percentage between mineral and humus components must not exceed the ratio of 1:1. That's the worst case. It is desirable that there is little mineral, but very much humuic in the inoculation substance.
An ideal ratio is:
Humic substance 65%
Organism mass 20%
Mineral substance 15%
In Hungary, where mineral soil constituents are predominant, it is necessary to compensate for this by increasing the addition of faeces, ground sewage sludge, slaughterhouse waste, poultry or pig manure. It is also advantageous to add 5-10% of the best humus soil.
The preparation of the inoculation substance is as follows:
Mix 2 parts of sewage sludge (minced), with 1 part of black, old, well-screened garbage.
Add 5-10% of the best black garden humus and 20% slaughterhouse, chicken or pork waste.
If these are not available, well rotted donkey or goat dung is recommended.
The whole thing is mixed with Knop's nutrient solution to which only a trace of ferric chloride 1g per 1000 cm of water is added so that a thick pap is produced.
1 liter Knop's nutrient solution to 1/10 kg dry mix.
At a temperature not exceeding 30-32 ° C, but not lower than 16 ° C, the mixture is left to itself.
It needs plenty of light and air, so it can be kept outdoors for the summer.
The best are flat brick basins of about ½ m height.
Do not stir for the first three days, so as not to disturb the formation of the biofilm ("Kahmhaut") on the surface.
First microscopic examination on the 4th day. The following organisms should be present:
Shifting according to the local flora and fauna are allowed: less "Nann-Edaphon" but more fungi. Less fungi, but more bacteria. Less rotifers, but more large ciliates.
Less nematodes but more rotifers and infusoria. Less Cyano-Bacteria (Blue-green algae), but more Diatoms.
The organisms must be alive and not dead. Zoogloes of bacteria should be found. The fungi are supposed to spin into threads. In all circumstances there must be abundant fungal spores, permanent spores, eggs and zygotes.
The number of germs should not be less than 60,000 together in mm³ at this stage.
Depending on the microscopic findings, it may be necessary to add from the existing cultures of microorganisms that have been created for this purpose:
These individual groups of organisms should be cultivated in Knop's nutrient solution, hay or bean infusions or humus infusions according to use, filtered off and mixed with not too much liquid. After fourteen days, the mass should be in a semi-moist state.
Once a week it should be shoveled and showered again with Knop's solution. After four weeks, it is no longer showered, but slowly allowed to dry to dryness of air, being shoveled once or twice.
The finished product should have the texture of very fine-grained, coffee brown to black Edelhumus. It should only be airy but not dust-dry and pleasantly smell of fresh soil. It must not contain any mold, fungus cultures or putrefactive organisms. A soft greenish approach, on the other hand, is a good sign.
The number of germs, cysts, etc. present in it should be between 120,000 and 160,000 per mm³.
Among the organisms must be present (simplified list with modern names):
Green Algae:
slight green shimmer (Micro-Green-Algae)
Flagellates:
Bodo, Volvox minor, Euglenia viridis or spec., Salpingoeca sp.
Rotatoria:
Philodina, Rotifer spec.
Nematodes:
Aphanolainus attentus
Mesofauna, Makrofauna:
One or the other Planaria is not uncommon, as are larvae of small mosquitoes and small beetles. In general, the selection of Edaphon organismen is always larger and there are always local forms that are missing elsewhere.
Special inoculation mixtures
For special inoculation substances special mixtures are needed, additional anaerobic bacterial forms (Beggiatoa, anaerobic pectin decomposers etc.) can be used as needed. But this does not affect the basic edaphic microorganisms for humus formation, whose abundant and healthy population must be provided under all circumstances.
Storage
The storage of the inoculation substance after its dehydration is best done so that the loss of water is not too large.
Molds should not show up.
Use
For the use of the inoculation substance, it is advisable to keep one or two mixing beds constantly operated in which the inoculation substance is mixed with finished, screened compost [fertilizer] 50% to 50% and stored evenly moist in light.
After mixing, the mixing bed [with the mixed in inoculation substance] is shoveled.
Microscopic inspection
The first microscopic examination of the mix beds takes place after an average of one week.
Of all the required microorganism species single individuals must be identified.
From these constantly microscopically controlled mixing beds [with the mixed inoculation substance] a inoculation liquid is produced by mixing tap water or groundwater (1 liter per ¼ kilo) with the mixed inoculation substance from the mixing bed.
For the full development of the microorganisms contained in the inoculation liquid it remains best in the sun for 2-3 days if possible.
This inoculation liquid is pored mixed into a mature Compost (or into the soil) to enhance the microorganism population as well as add probably missing humus producing microorganisms,
This inoculated compost substance is called natural fertilizer or Edaphon fertilizer.
Both in the finished inoculation substance as in the mix bed inoculation substance the overwhelming majority of the organisms are encysted.
Testate Amoeba/Rhizopodia and diatoms are mobile in diminished humidity, amoebic cysts hatch after three days.
Always check with tap water.
1 mm³ of mature natural fertilizer and/or Edaphon fertilizer should not contain less than 100,000 germs and cysts together.
Patent H-12233 1945 Hungary
Eljárás trágyázásra alkalmas oltóföld eloállítására
A process for the production of a fodder / inoculation soil suitable for fertilization
Verfahren zur Herstellung von Dünger um eine Impf-Erde zu produzieren
(oltóföld oltó föld = Impferde) H-12233
Mexico ~1950
The laboratory of Annie Francé-Harrar in Mexico ~1950 shows how the Edaphon soil inoculation substance has been produced.
1 Impfstoff : Inoculation substance
2 Infusionen : Infusions = cultivation of individual or groups of humus producing microorganisms
3 Reifebeet : Maturation bed of the inoculation substance
Annie Francé-Harrar in her laboratory looking through the microscope at soil samples
Patent 50433 1951 Mexico
Patent 50433 1951 Mexico, english translation
PROCESS FOR THE MANUFACTURE OF ENRICHED FERTILIZER HUMUS WITH
SOIL MICROORGANISMS AND GROWTH HORMONES.
Procedure for the manufacture of a fertilizer fertilizer of humus enriched with organisms of the soil and Growth hormones, making a mixture of garbage, fecal matter and clear drainage mud, or in your Case of rotting sludge and other organic waste, including also acid-binding substances
And ammonia products, and bacterial additions by putrefaction in a closed cell system but
Ventilators and irrigation devices, alternating full and empty cells,
Defines because for the regulation of the temperature in these cells takes place the introduction of the mixture In regular layers whose thickness is governed by its composition, and which, as an additional auxiliary medium for the Temperature regulation, and in order to reduce losses of nitrogen and carbonic acid, Introduces into the cells used to effect putrefaction, additional putrefactive gases; definite In addition because the semi-processed materials prepared in this way are subjected to a maturation In ripening ridges, where, in order to accelerate maturation and to
Losses of nitrogen and carbonic acid, are still subjected to an addition of putrefactive gases In the mentioned maturing ridges.
More information on the patent from the patent office not avaliable.
The in Mexico sold Edaphon inoculation "brick" (dried Edaphon soil inoculation substance in the size of a piece of soap) patented at the patent office of Mexico.
Annie Francé-Harrar standing beside a compost pile used as a source material for the production of the Edaphon soil inoculation substance and Edaphon inoculation "brick"
Producing the first inoculation "bricks" * Barrels with inoculation liquid containing microorganisms
A inoculation brick "EDAFIL" produced in Germany found in Dinkelsbühl, Germany
Lupin the third '80
The Patents of the Francé:
Francé
AT 115216 B, France, Höller, 1927, Austria
DE 500999 A, France, Höller, 1928, Germany
AT 154652 B, France, Höller, 1937, Austria
DE 701903 A, France, Höller, 1937, Germany
It is a shame that the (Soil) Food Web proponents and hype pushing evangelists never mention(ed) or refer(ed) to the real discoverer of the biocoenotic community of microorganisms in the soil
The Geobionts of the domestic field soil and forest soil (3 = Isocystis sp. = Blue Algae alive)
In other rare documents there is a differentiation in the Soil Foodweb Structure of Bacteria in
* True Bacteria
* Cyano Bacteria (Blue Algae)
Two tremendous different microorganisms with tremendous different functions in the soil.
There is also a mere mention of Green Algae that is normally total ignored in the Soil Foodweb.
Poster
From the accompanying Manual:
"Qualitative Assessment of Microorganisms
Found in Soil, Compost, Castings, and Compost Teas"
Green Algae adds a whole new essential function in the soil, e.g. producing O2, storing N and converting minerals into organic mass (as a member of the Lithobionts).
Nothing said about it here ..
Again, Green Algae does not show up in the list of Soil Foodweb microorganisms in this manual.
Raoul Francé; Das Buch des Lebens (The Book of Life), 1924
The underground world of soil organisms
The picture tries to show the real proportions in a water-filled finest soil column,
with the curtain of proliferating soil fungi and soil bacteria, the "train" of diatoms,
the lawn of blue-green algae and the testate amoeba creeping in between.
Drawn according to nature studies at about 600 times magnification.
(Original by the author Raoul Francé)
Raoul Francé; Das Leben im Ackerboden (Life in the arable Soil/Acre), 1922
Annie Francé-Harrar. - Die Geburt des Waldes
Geschrieben vor 70 Jahren.
Unveröffentlicht gefangen in verschiedenen Kellern der Welt.
Nun befreit und für die Welt/Menschheit veröffentlicht.
Hinter dem Elend mit dem Beton steckt ja das Elend mit dem Sand.
Beton braucht Sand, aber nicht aus der Wüste sondern u.a. aus Fluß- und Seenufern.
Und der wird knapp.
Über die Ursachen und Folgen kann sich jeder seit 20 Jahren informieren.
It`s bad you know ..
R.L.Burnside
Nun habe ich gehört daß es Menschen/Firmen gibt, die eine Rückgewinnung des Sandes aus Bauschutt möglich machen.
Eine davon ist in meiner Nähe und daher habe ich mich auf mein Fahrrad (ja, das geht, man kann nicht nur im Internet reisen) gesetzt, um mich vor Ort über das Verfahren zu informieren - und zu desillusionieren.
Eine Rückgewinnung des reinen Sandes ist nicht möglich, es bleibt ein Gemisch von Sand und Betonbestandteilen.
Ca. max. 15% des behandelten Bauschutt sind geeignet für die Wiederverwendung in einer neuen Betonmischung.
Ein kleiner Schritt für die Menschheit aber kein großer Schritt für die Umwelt.
Na Prost, besser als garnichts, aber noch besser ist, sich nach recylebaren Betonalternativen umzusehen. https://www.feess.de/neuigkeiten/kampf-fuer-recyclingbeton.html
Der knappe Sand, der für den Beton geeignet ist, ist auch Grundlage für die Reproduktion des mikroorganismischen Lebens und die Regeneration der Bodenfruchtbarkeit - warum wohl?
Sand, für die Betonherstellung erforderlich, ist ja eine begrenzte Ressource um den schon seit Jahrzehnte sich gestritten und gehauen wird. In wenigen Jahren wurde mehr Sand verbraucht als in Jahrzehnten davor.
Im wesentlichen ist nur Fluß- und Seeufersand brauchbar, der Sahara-/Wüstensand nicht.
Ufersand ist aber die Geburtsstätte nicht nur von größeren Lebewesen sondern auch von neuem Leben überhaupt, durch Mikroorganismen, die die von ihnen aufgelösten Mineralien in ihren Körper aufnehmen/einbauen und so z.B. bei Überschwemmungen für Fruchtbarkeit der Erde, Acker, Felder sorgen.
Damit ist aber zunehmend Schluß, stattdessen haben wir Hochhäuser und riesige Parkflächen aus Betonsteinen, nicht nur im Fernen Osten ..
Das Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung in den Schwellenländern sorgen weltweit für einen Bauboom. Die Folge: Der Bedarf an Sand steigt. Da sich Wüstensand nicht zur Betonherstellung eignet, hat die Bauindustrie den Meeresboden im Visier. Der Film zeigt Schauplätze des Sandabbaus rund um den Globus und geht Zusammenhängen und Hintergründen auf die Spur.
"As the water rises, more and more of the coast will become armored, the sand will wash away, and the shoreline will resemble a fortress of concrete and rock."
"The beaches that remain would be amusement parks maintained at great expense, "
"YOU CAN HAVE BUILDINGS OR YOU CAN HAVE BEACHES, BUT YOU CAN’T HAVE BOTH."
"hundreds of trucks ferrying sand from the middle of the state to the shore, patching holes in a beach to postpone the day when it will inevitably vanish."
"Sand seems like an infinite resource, but it isn’t."
Die ökonomischen Gründe für den weltweiten Sandraub
hochhaeuser-hongkong-china.jpg
The Jimi Hendrix Experience - Castles Made Of Sand
Quoting from a US geological survey, Prof Harvey told the audience that “between 2011 and 2013 China consumed 6,500 million tons of cement. Between 1900 and 1999 US consumed 4,500 million tons. China in three years consumed 50% more cement than the United States in a whole century. This is an interesting fact. What the hell is going on? Why are they consuming all the cement. What is this about, and what are the consequences of pouring cement everywhere?”
The shrinking of the export industry in China brought about by the collapse of the consumer market in America in 2008, was followed by the mass massive urbanization project and infrastructure development in China, argued Prof Harvey. During that period, China lost 30 million jobs in the manufacturing industry, but 27 million jobs were created for people “pouring cement”.
“What is the dynamic here, why this?... That is the only way capital survive during the period, to pour cement everywhere… There is a tale to be told here about the over-accumulation of capital… and surplus capital and labour which had to be absorbed in order to keep stability within the global system of capital accumulation.”
Concrete: the most destructive material on Earth
"The Guardian" hat mal eine "concrete week" ausgerufen. Sagenhaft.
https://www.theguardian.com/cities/2019/feb/25/concrete-the-most-destructive-material-on-earth
Towering Above - National Geographic
China's explosive economic growth in the last century is reflected in the production of cement. This graphic shows the history of cement production in China compared to the U.S. Published in the February 2016 issue of National Geographic
https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/53a0be00e4b014ec3a93a9c2/1464281348374-FJGACRN1LZ3NWIMBGN9N/ke17ZwdGBToddI8pDm48kJ8m9hRK-_ZTTw3hGANm0fYUqsxRUqqbr1mOJYKfIPR7znJwASjrmwtS7aL_aQryCXqKkuSQFq529eN-l_2_8lUC94Rti7zkVq5K7h7l_M-NRdjmeNXYvWXu8HjR_SnyilHP8u7Ks5JSsLUuhPxCRkQ/twombly-NGM-chinesecement.png?format=1000w
http://www.matthewtwombly.com/chinese-cement-national-geographic
A microscopic look at why the world is running out of sand
https://www.youtube.com/watch?v=V2349cn0-T0
Bauen mit Wüstensand - Die Rundung der Körner ist nicht das Problem
https://www.deutschlandfunk.de/bauen-mit-wuestensand-die-rundung-der-koerner-ist-nicht-das.676.de.html?dram:article_id=455568
München als heiße Betonwüste: CSU will jetzt das Stadtklima retten - FOCUS Online
Wie immer mehr Heimat unter Beton verschwindet _ SPIEGEL Plus
file:///D:/Bilder/1806/Wie%20immer%20mehr%20Heimat%20unter%20Beton%20verschwindet%20_%20SPIEGEL%20Plus.html
Alexander Mitscherlich - Kritiker der Betonwüsten (Archiv)
https://www.deutschlandfunk.de/alexander-mitscherlich-kritiker-der-betonwuesten.871.de.html?dram:article_id=307604
The Chordettes - Mr Sandman (Live 1958)
https://www.youtube.com/watch?v=VNUgsbKisp8
https://www.youtube.com/watch?v=CX45pYvxDiA
Mr. Sandman - The Chordettes
Gut, daß wir keine Sanduhr mehr haben .. ;)
Kampf für Recyclingbeton - Heinrich Feeß GmbH & Co. KG
Auf Sand gebaut - Alternativen für eine endliche Ressource (Archiv)
München als heiße Betonwüste: CSU will jetzt das Stadtklima retten - FOCUS Online
Wie immer mehr Heimat unter Beton verschwindet _ SPIEGEL Plus
file:///D:/Bilder/1806/Wie%20immer%20mehr%20Heimat%20unter%20Beton%20verschwindet%20_%20SPIEGEL%20Plus.html
Sand's End - The Verge
Sand - Die neue Umweltzeitbombe - arte | programm.ARD.de
Sand - Die neue Umweltzeitbombe
Foren-Übersicht » Die letzte Chance - Für eine Zukunft ohne Not » Sonstiges
file:///D:/Humus-Research/Boden/Sand/Sand%20und%20Beton/Sand%20-%20Die%20neue%20Umweltzeitbombe.html
Illegaler Abbau in Indien: Tödlicher Sand | tagesschau.de
Sand - ein bedrohter Rohstoff | Mehr als Grünzeug
Leschs Kosmos 82: Kampf um Sand: Der neue Goldrausch – fernsehserien.de
kampf um sand der neue goldrausch - Google-Suche
Von Dubai bis Singapur: Kampf um Bausand mit fatalen Folgen
Eine querfeldein Ralley von kapitalistischer Warenproduktion über die relative Rate und absolute Quantität der Mehrwertproduktion, der Rettung des Kapitalismus durch exzessive Zementproduktion in China und dem gewaltigen Anstieg des CO2-Gehalts innerhalb eine Jahrzehnts in Folge (dito Eisen- und Kupferverbrauch in einem Jahrzehnt, was Amerika in einem Jahrhundert verbraucht hat).
Da gibt es noch viele überraschende Aspekt bei der Interpretation der Umwelt durch ökonomische Aspekte. Anhand des Namens des Vortragenden kann man sich da tiefer googeln wenn man interessert ist.
Er weiß, daß CO2 nur durch Vegetation im Rahmen des natürlichen Kreislaufs aus der Luft absorbiert wird und weiß auch, daß die Entwaldung teilweise zu dieser Störung (CO2 Erhöhung) beigetragen hat und so die Wiederaufforstung einen Teil der Lösung ist, die aber viele Menschengenerationen benötigt.
Er meint nun gehört zu haben, daß durch eine "neue Landwirtschaft" mit Pflanzen, die den Kohlenstoff tiefer in den Boden bringen, wo er durch die Bodenbearbeitung nicht wieder freigesetzt wird, eventuell eine Hoffnung auf erhöhte CO2-Bindung im Boden besteht (wird schon seit Jahrzehnten propagiert und praktiziert).
Dies wird nur ein geringen Effekt haben, denn allein der Baum = Baum als vielfältige natürliche Pflanzengemeinschaft Wald inklusive der zugehörigen Mikroorganismen, produziert mehr Humus = CO2 = Kohlenstoffspeicherung als er selber gebraucht/verbraucht (siehe die riesigen Humusschichten die wir in den letzten Jahrzehnten in rasantem Tempo verbraucht haben).
Natürliche Prozesse können garnicht den CO2-Anstieg abmildern, bremsen oder rückgängig machen, die der Mensch in kurzer Zeit verursacht hat, nicht quantitativ und nicht in langfristigen Zeitmaßstäben.
Es hilft nur eine Verminderung des Freisetzung des CO2, die durch menschliche Aktivitäten verursacht ist.
Was ein einzelnes Menschenpaar bewirken kann ...
Da gibt viele Beispiele - aber es gibt auch 7 Milliarden Menschen ...
EIN Baum ist gut, aber nur ein Wald in einer minimalen Größe/Fläche schafft ein Ökosystem.
Wenn man Zeit hat geht es auch ohne den Menschen - durch Sukzession:
Abbildung 7: Der Wechsel der Pflanzenbesiedelung durch die Verlandung
und die Entstehung des Faulschlammes und Humusbodens (vergl. S. 34).
In einem idealen Querschnitt ist ein Stück Land dargestellt auf dem Weg
vom Seegrund zum Wald. Im See lagert sich (vgl. Abb. 8) Faulschlamm (1)
ab, in dem Wasserpflanzen Wurzeln fassen, die zunächst ein Röhricht (2)
und einen Schilfsaum mit Schierling, Weiderichen usw. (3) bilden. Dieser
Pflanzenbestand trocknet den Boden aus, der nun allmählich in eine saure
Wiese (4) übergeht, mit Riedgräsern. An diese schließt sich die süße Wiese (5)
mit Salbei, Hahnenfüßen und dem reichen Wiesenflor. Alle diese Pflanzen sind,
wie man im Querschnitt sieht, flachwurzelig, darum können sie von Büschen
(6) überwachsen werden, deren Wurzelwerk sich neue Bodenschichten erschließt.
Es entsteht der „Busch“, in dem alsbald auch Bäume hochkommen
(7). Dadurch geht die Wiese zunächst in eine Parklandschaft über. Aber
auch die ist kein Schlußverein. Einen solchen bildet nur der Wald (8), der alle
Stockwerke über und unter der Erde besiedelt, in solchem Ausgleich zwischen
den einzelnen Lebensformen, daß sich dadurch Werden und Vergehen das
Gleichgewicht hält. Original.
Untersucht man nun bei uns gelegentlich entstehendes Neuland,
das freilich nie so ganz jungfräulich ist, wie in dem soeben erzählten
Fall, dann wird man auch hier Bodenalgen und Pilzen, namentlich den
blaugrünen Algen in Gemeinschaft zahlloser Kleintiere (Abb. 9) als
allerersten Besiedlern begegnen.
Was wohl die meisten Spaziergänger nicht wissen: Die Wurzeln der
gefällten Bäume leben noch Jahre hindurch, oft jahrzehntelang im
Boden weiter. Sie schlagen gerne wieder aus, und mischte sich nicht der
Förster ein, so würde mancher Laubwald ganz von selbst den häßlichen
Fleck des Kahlschlages im grünen Teppich ausbessern.
Hier geht`s um die Mikroorganismen, aber nur eingeschränkt auf Bakterien und Pilze und um die Sukzession ab "Erde/Fels ohne Mikroorganismen". Wer auch immer die Zahlen gemessen hat ..
Aber das ist nur ein sehr einseitiges Bild einer Sukzession.
Es geht auch ohne großen Aufwand wenn man nur organisches Material heranbringt und stattdessen die Mikroorganismen arbeiten läßt:
Discarded orange peels turbocharged Costa Rican forest
The story of how discarded orange peels turbocharged a Costa Rican forest
Sixteen years after a controversial biodegradation plan allowed 1,000 truckloads of orange peels to be unloaded onto a barren, deforested area of Costa Rican land, a team of Princeton researchers has discovered unexpectedly positive results. The area that was covered with orange waste is now a lush, overgrown forest with richer soil and more tree species than the adjacent land that was untreated.
Wen kann das überraschen der mal durch ein Mikroskop gesehen und die Erdarbeiter studiert hat.
Man lese:
Die letzte Chance. Für eine Zukunft ohne Not 1950
http://stiftung-france.de/
VII. Kapitel
Wie kann der Mensch dem Humusschwund endgültig abhelfen?
Weltorganisation der Humusproduktion
Na ja, ist ja alles schon 100 Jahre "urveraltet".
Ich hab mal Apfeltrester von einer benachbarten Saftfabrik großflächig in einem Garten ausgebracht.
Sehr fluffige Erde ist es geworden.
Der Grünland-Querdenker Joel Salatin (mit dt. Untertiteln)
US-Farmer Joel Salatin präsentierte in Oberbayern seine Version einer regenerativen Landwirtschaft – und seine Methode, Krankheitserreger völlig zu verwirren.
Jo, ganz nett, nichts dagegen zu sagen.
Liegt in einer klimagünstigen Landschaft mit Wasser und Wald in der Nähe.
Nur Tierproduktion (siehe unten), keine (Kultur)Pflanzenproduktion - und die wäre bestimmend für eine naturverträgliche Menschenexistenz.
Das mit der Mikroorganismenverwirrung kann sehr schnell ein Ende finden, denn in der Natur ist es üblich, Artgrenzen zu überspringen.
Ohne Düngung, also durch die Tiere selbst die Erhaltung einer fruchtbaren Erde, genauer einer Wiesenlandschaft. Da machen es sich überwiegend die Bakterien gemütlich. Ein Ausgleich ALLER Mikroorganismenarten findet da nicht statt.
Daß der Tierarzt mit seinen Medikamenten überflüssig ist .. nun eine Statistik wäre hilfreich. Die Natur ist nicht "Immergesund", da gibt es Krankheiten und vorzeitiges Sterben, natürlich nicht zu vergleichen mit Massentierhaltung.
"Humusanteil auf 8% gesteigert" - des Wiesenbodens, großenteils durch die Tiere.
"Ökologische Waldbewirtschaftung": "Holz ist der Rohstoff für die Kompostierung"
Warum und wofür gebraucht er den Kompost??
Jo, dieses "Zellulosekapital" des Holzes (aus dem Wald, der mehr Humus produziert als er selber für seine Regneration braucht) bringt die Humusproduktion voran - als Kompost für die Äcker und Felder und Gärten die (Kultur)Pflanzen produzieren, die dem Boden mehr Humus entziehen als sie selber zurückgeben können.
"Ich glaube zu wissen", worin die erfolgreiche Methode von Salatin begründet ist.
Neben allen den verschiedensten Lobpreisungen, für die verschiedensten Erfolge die er erfährt, macht er ja ökologisch vieles richtig.
Allerdings ist er ein "Rosinenpicker".
Er geht den Weg des geringsten Widerstandes/Aufwandes, indem er Tiere (und nicht Pflanzen) zum Gegenstand seines Geschäfts macht und zwar nur die (fast) Erwachsenen und Männlichen (außer bei Hühnern).
Um sein Geschäft am Laufen zu halten bedarf es des Inputs von anderem (Getreide, weibliche Tiere und Farmer die das produzieren) und das ist der schwierigere Teil im ökologischen Gesamtreproduktionsprozeß.
Und ein nicht unwesentlicher Teil seines "Cashflow" machen sicherlich (wissen tue ich es nicht) seine Öffentlichkeitsarbeit aus (Bücher, Vorträge, Besucher). Das ist im übrigen auch bei anderen "Pionieren" zu beobachten, wenn sie clever sind (Sepp Holzer, Friedrich Wenz, Permakultur Propagandisten usw.)
Das ist ok., denn sie müssen ja gegen den Preisdruck der konventionellen Farmer bestehen können.
Allerdings überbewertet er den Beitrag seiner Produktionsweise für eine ökologisch verträgliche substantielle Landwirtschaft.
Kein Zweifel, er schafft fruchtbaren Boden und eine vielfältige Pflanzenwelt mit entsprechendem Wasserhaushalt.
Aber es ist eine beschränkte Vielfalt, die nur auf die Erhaltung seiner Produktionsweise und die entsprechenden Tiere und Pflanzen beschränkt ist.
Er sitzt auf der Spitze einer bequemen Pyramide, die auf einer Basis eine sehr viel vielfältigeren Garten-, Land-, Vieh- und Forstwirtschaft ruht und die die eigentliche Last der Reproduktion trägt.